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Seit Jahren wurde gestritten, wer für die wackelnden Steine im Pflaster vor dem Jugenddorf in Gnewikow verantwortlich ist. Nach der Ankündigung vom Freitagabend hat der Landkreis am Montag nun die losen Steine notdürftig befestigt.

"Es ging jetzt zunächst darum, die großen offenen Fugen im Pflasterbereich der Straße zu schließen, um so künftig eine Gefahr vor allem für Radfahrer zu beseitigen", berichtete Kreissprecher Alexander von Uleniecki am Montag. "Wenn alles klappt, müssen Radfahrer bald nicht mehr vom Rad absteigen." Gegebenenfalls müsse an den betreffenden Stellen ab und zu noch nachgesandet werden, da die Oberflächenentwässerung der Fahrbahn nicht mehr funktioniert und die Füllmasse nicht in den Fugen bleibt, so der Sprecher.

Parteiübergreifender Druck

Derweil wollen die Parteien im Kreistag nicht tatenlos zusehen, wie der Streit weiter in die Länge gezogen wird. In einem parteiübergreifenden Antrag von Linken, CDU, sowie der Fraktion Bauern, freie Wähler, FDP wird Landrat Ralf Reinhardt (SPD) dazu aufgefordert und ermächtigt, die Kreisstraße "umgehend im Sinne der Verkehrssicherheit" sanieren zu lassen. Schließlich sei der aktuelle Zustand sowohl für Touristen als auch für Anwohner nicht akzeptabel. Zudem sorgt der lange Rechtsstreit für wachsende Schäden und höhere Kosten. "Das lange Abwarten wird bereits durch die seit Jahren in erheblichem Umfang gestiegenen Baukosten zu erheblichen Kostensteigerungen bei den zu erwartenden Sanierungsmaßnahmen führen", begründen die Parteien daher den aktuellen Vorstoß. "Auch die verlegten Steine weisen durch den langen Zeitablauf zum Teil erhebliche Beschädigungen auf und können nicht wiederverwendet werden. Es ist als im Interesse des Landkreises und der Steuerzahler diesen Zustand schnellstmöglichst zu beenden um nicht noch höhere Kosten zu produzieren."

https://www.moz.de/landkreise/ostprignitz-ruppin/neuruppin/neuruppin-artikel/dg/0/1/1743695/

Siegmar Trenkler / 30.07.2019, 13:17 Uhr - Aktualisiert 30.07.2019, 18:27

 

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