Der Kreis soll sich gemeinsam mit der Fontanestadt und den Neuruppiner Stadtwerken um eine Lösung für die marode Gutsstraße in Gnewikow kümmern – noch vor den Kommunalwahlen. Das fordert die CDU. Der Streit um die Straße geht schon seit mehr als vier Jahren. Jetzt macht auch die CDU Druck: Die Kreistagsfraktion fordert, dass der Landkreis mit der Stadt Neuruppin und den Neuruppiner Stadtwerken noch vor den Kommunalwahlen Ende Mai nach einer Lösung sucht, damit die Gutsstraße in Gnewikow endlich repariert wird. „Die Situation an der Straße ist nicht mehr hinnehmbar“, betonte am Freitag CDU-Fraktionschef Sebastian Steineke.
Seit mehr als vier Jahren befindet sich Gnewikows Gutsstraße in einem gefährlichen Zustand. Dabei hatte eine Tiefbaufirma im Auftrage des Kreises das Pflaster der Straße neu verlegt. Doch das Unternehmen brauchte nicht nur zwei Anläufe, um vorherige Schäden an der Gutsstraße zu beseitigen. Vielmehr lösten sich schon kurz nach Ende der Arbeiten wieder Steine. Seitdem streitet sich der Kreis mit der Firma und Neuruppins Stadtwerken, wer für das lose Pflaster verantwortlich ist. Der Kreis will die Schuld-Frage klären „Wir können nicht länger akzeptieren, dass hier offensichtlich auf dem Rücken der Gnewikower das Verfahren von der Länge her BER-Dimensionen annimmt“, so Steineke. Er dringt darauf, dass sich der Kreis, die Fontanestadt und die Stadtwerke noch vor der Kommunalwahl einigen, wie die Situation in Gnewikow behoben werden kann – sonst drohten „monatelange Verzögerungen“. Der Kreis setzt zwar weiterhin auf ein sogenanntes Beweissicherungsverfahren, das klären soll, wer schuld an dem losen Pflaster ist und die Kosten für die Reparatur übernimmt. Doch sei man an einer Lösung für die Einwohner von Gnewikow interessiert, betonte am Freitag Kreissprecherin Britta Avantario. Wie schnell die Gutsstraße repariert werden könnte, das ließ die Sprecherin offen. Von Andreas Vogel http://www.maz-online.de/Lokales/Ostprignitz-Ruppin/Neuruppin/Neuruppin-CDU-greift-in-Streit-um-marode-Strasse-ein